DER KLASSISCHE KOMPONIST UND MUSIKWISSENSCHAFTLER PETER HÜBNER
zu seinem internationalen Projekt der
INTEGRATION DER WISSENSCHAFTEN & KÜNSTE
 
 

NATÜRLICHES
MUSIK SCHAFFEN


OUVERTÜRE
DAS UNSTERBLICHE ZAUBERREICH DER KÖNIGIN DER MUSIK


TEIL I
DER PROZESS DES MUSIKSCHAFFENS


TEIL II
DAS KLASSISCHE LEHRFELD DER MUSIK


TEIL III
DIE INNERE MECHANIK DES MUSIKSCHAFFENS


TEIL IV
DIDAKTIK DER MUSIK


TEIL V
DIE KRÄFTEFELDER DER MUSIK


TEIL VI
SINN DER MUSIKÜBERLIEFERUNG


TEIL VII
RAUM UND ZEIT IN DER MUSIK


TEIL VIII
DIE PHYSIK DER MUSIK


TEIL IX
DIE ORDNUNGSSYSTEME IN DER MUSIK


TEIL X
WISSENSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN DER MUSIKÄSTHETIK


TEIL XI
MUSIKWISSENSCHAFT


TEIL XII
MUSIK UND SPRACHE


Absolute Music

 
So ent­brann­te schon zu frü­he­ren Zei­ten un­ter den gro­ßen Den­kern des Men­schen­ge­schlech­tes der Kampf um die Be­wah­rung der rei­nen Mu­sik.

 
Da­bei ver­tra­ten bei­spiels­wei­se die Ägyp­ter die An­schau­ung, daß man nur die­je­ni­ge Mu­sik dul­den sol­le, wel­che die Lei­den­schaf­ten bän­digt, und kei­nes­falls sol­che, wel­che die Sin­ne nur er­regt.

 
Für die gro­ßen Den­ker der hel­lenischen Kul­tur wa­ren die Me­lo­dien der Aus­druck sitt­li­cher Hal­tungen, und glei­ches sa­hen sie auch in den Rhyth­men

So be­ton­ten sie die na­tur­ge­ge­be­ne Auf­ga­be der Mu­sik: die ge­ord­ne­te sitt­li­che Be­schaf­fen­heit der See­le zu be­wir­ken und zu ga­ran­tie­ren.

 
Des­halb war Mu­sik für sie das Fun­da­ment zur er­folg­rei­chen Wahr­heits­er­kennt­nis, zur Er­zie­hung und zur Bil­dung

In un­se­rer Zeit drän­gen al­te, ur­al­te Er­kennt­nis­se als neue Wahr­hei­ten ans Licht un­se­res na­tur­wis­sen­schaft­lich-tech­nisch ge­präg­ten All­tags und ver­lan­gen von je­dem von uns ei­ne kla­re Hal­tung bei der Ge­stal­tung un­se­rer Welt.

 
So wie man von ei­nem Eis­berg nur die Spit­ze – au­ßer­halb des Was­sers – sieht, wäh­rend der größ­te Teil, der schwer­wie­gen­de Teil, der tra­gen­de Teil, in der Tie­fe des Was­sers ver­bor­gen ist, so wur­den uns bis­lang in der Mu­sik­aus­bil­dung nur die Spit­zen, nur die kleins­ten Tei­le des Phä­no­mens Mu­sik dar­ge­bo­ten

Das tra­gen­de Fun­da­ment des Eis­bergs der Mu­sik blieb bis heu­te all­ge­mein un­sicht­bar – ver­bor­gen in den Her­zen un­se­rer gro­ßen Ton­künst­ler, die das Ge­heim­nis Mu­sik nur an ih­res­glei­chen wei­ter­ga­ben.

 
Der gro­ßen Mas­se der Mu­sik­kon­su­men­ten aber auch der Mu­sik­lieb­ha­ber und so­gar der aus­üben­den Mu­si­ker – war und ist des­halb das We­sen der Mu­sik noch heu­te ver­schlos­sen und fremd.

Es ist das An­lie­gen die­ses Bu­ches, den ge­sam­ten Eis­berg der Mu­sik an die Was­ser­ober­flä­che zu he­ben und je­den Men­schen zum wirk­lich­keits­ge­treu­en Ein­blick in die un­ir­di­schen Ge­fil­de der Kö­ni­gin der Küns­te zu in­spi­rie­ren, den Mu­sik­fach­mann ge­nau­so­gut wie den mäch­ti­gen Mu­sik­lieb­ha­ber.

 
Des­halb wur­de in die­ser Buch­rei­he auf al­les ver­zich­tet, was man in den üb­li­chen Mu­sik­bü­chern le­sen kann, und es wur­de nur der tat­säch­li­che Mu­sik­an­teil be­trach­tet, des­sent­we­gen Mu­sik un­sterb­lich ist.